Equisetum arvense

Zinnkraut

Gewöhnlicher Name

Ackerschachtelhalm (Zinnkraut, Katzenschwanz, Fegekraut, Poliertroh)

Botanischer Name

Equisetum arvense

Pflanzenfamilie

Schachtelhalme sind die einzig rezente Gattung in der Klasse der EQUISETOPSIDA innerhalb der Farne.

Energetik

Temperatur kühl, Geschmack: etwas bitter, etwas süß

Genutzte Pflanzenteile

Kraut

Inhaltsstoffe

Bis zu 10 % Kieselsäure, Flavonoide

Mineralien wie Kalzium, Kalium, Eisen, Mangan, Magnesium

Wirkungen

wassertreibend, zusammenziehend (adstringierend), gewebefestigend, kräftigend, wirkt absenkend auf den Harnsäurespiegel, stoffwechselfördernd, stärkend.

Indikationen**

Fördert Hautstoffwechsel und steigert die Resistenz des Bindegewebes. Rheuma/Gicht, Nierenbeckenentzündung, Durchspülungstherapie bei Harnwegsinfekten, bei allen zur Chronizität neigenden Zuständen sowie langwierigen Folgezuständen von Knochenbrüchen, brüchige Krallen, Ödeme, Aluminiumausleitung aus dem Gehirn, wirkt Nieren-Yin-Mangel entgegen.

Äußerlich: 

Knochenbrüche, Geschwüre, schlecht heilende Wunden, juckende Ekzeme, Frostbeulen, 

lt. Dioskurides: Husten, Gebärmutterblutungen, Harnaustreibung

lt. S. Kneipp: Erkankungen der Nieren und Harnwege, bei Husten + Lungenleiden

Warnhinweise

Bei Ödemen infolge eingeschränkter Nieren-/Herztätigkeit sollte keine innerliche Einnahme erfolgen.

Wechselwirkungen

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Dosierung Hund/Katze:

Ein Tee-Aufguss löst die Flavonoide (wirken durchspülend). Für die vollständige Wirkung ist es unbedingt erforderlich, die Droge auszukochen (Dekokt).

Kraut kalt am Abend ansetzen und morgens für 20-25 Minuten auskochen. 

Dekokt pro Tag als 4-Wochen-Kur:

Katze: 4 g/100 ml Dekokt = 5 ml/10 kg t.i.d.

Hunde: 4 g/100 ml Dekokt = 7 ml/10 kg t.i.d.

Urtinktur: Hund 3 Tropfen/b.i.d. (jedoch ohne gelöste Kieselerde). Für ein vollumfängliches Wirkspektrum am besten im Wechsel mit Tee über 4 Wochen.

Äußerlich: 10 g/Liter Wasser.

Planetenprinzip:

Saturnpflanze

Bachblüte:

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Signatur nach Kalbermatten: URTINKTUREN - CERES

Gliederung, Strukturierung, Klarheit der Gedanken.

Die Blätter sind reduziert auf stengelumfassende Blattscheiden. Blüten fehlen ganz. Alles ist begrenzt auf das absolut Notwendige, auf das Gerüst, auf das Skelett.

Wesen der Pflanze**:

Schenkt Struktur und Ordnung. Schenkt Licht!

Homöopathie**:

Equisetum hyemale (Winterschachtelhalm).

Hauptwirkung auf die Blase, bei Enuresis (Bettnässen) und Dysurie (schmerzhafte Blasenentleerung). 

Verschlimmerung rechts, Bewegung, Druck, Hinsetzen. 

Besserung: Hinlegen am Nachmittag. 

Dosis: Tinktur bis sechste Potenz.

**Quellen: Die wunderbare Dr. rer. Sarah Moritz, www.ethnobotanisches-institut.de

Roger Kalbermatten "Wesen und Signatur der Heilpflanzen",

William-Boericke "Handbuch der homöopathischen Materia Medica", 

Bild von Andreas, "Adebe" auf Pixabay

Bitte beachte:

Behandlungen mit Kräutern gehören zu den wissenschaftlich / schulmedizinisch nicht anerkannten – den sogenannten naturheilkundlichen oder alternativmedizinischen - Heilverfahren. Bei anhaltenden oder zunehmenden Beschwerden sowie bezüglich möglicher Wechselwirkungen mit Medikamenten sprich bitte mit Deinem behandelnden Arzt und Tierarzt!

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Teresa Nitsch

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